Marina Belobrovaja

DENKMAL DER ERWERBSARBEIT

DENKMAL DER ERWERBSARBEIT
Juli 2008 - August 2008

In einer persiflierenden Nachbildung einer Produktionsstätte ging DENKMAL DER ERWERBSARBEIT den Ausbeutungsmechanismen des Europäischen Arbeitsmarktes nach und untersuchte Machtkonstellationen und Gruppendynamiken, die Stellensuchende heute ins Prekariat treiben.

5 Personen wurden hierfür über Stellenausschreibungen für die gesamte Dauer des Projekts von 6 Wochen temporär eingestellt. Das kommunizierte Ziel bestand darin, die größtmögliche Produktivität zu erreichen. In diesem spielerischen, performativen Setting wurden interessierten Besuchern Führungen durch die Manufaktur angeboten. Auch die Einbindung der lokalen Presse war ein wichtiger Bestandteil der Aufführung. Mehrere Zeitungen und Radiosender berichteten über die Ereignisse.

Es folgte die feierliche Einweihung des Denkmals auf dem Theaterplatz in Baden. Beim Festakt sprachen mehrere Referenten aus Kultur, Wirtschaft und Politik zum Thema „Arbeit“. Während sich das Publikum auf den Apéro konzentrierte, wurde es von einem Entsorgungsteam des Werkdepots Baden überrascht, das mit einem Lastwagen vorfuhr, die Denkmäler verschrottete und innerhalb weniger Augenblicke wieder verschwand.

Mitarbeiter:nnen: Katja Schubiger, Kathrin Grossenbacher, Selina Mase, Michael Lobaton, Bela Bizkup .

Redner:innen: Daniela Berger - Politikerin SP, Stadträin Baden, Kurt Gunzinger - Personalmanager NOK, Kurt Emmenegger - Regionalsekretär Unia Aarau, Rolf Victor Heim - Arbeitsmediziner IfA, Robert Stolz - Unternehmer Fahrradbau Stolz.

Weitere Mitwirkende: Stefi Binder / Kunstraum Baden, Adrian Riklin / WOZ, Nina Scheu / Tagesanzeiger, Elisabeth Feller / Aargauer Zeitung, Walter Schwager / Aargauer Zeitung, Patrick Gämperle / Kanal K, Corinne Rufli / Aargauer Zeitung, Oliver Roth / Humour's Humidity, Nicolas Haeberli / Büro Haeberli, Emma Nilsson / Undercoverreport, Herr Muff und Herr Nötzli / Werkhof Baden, Valentin Altorfer / Simple Mechanik